
Im letzten Jahrhundert verdrängten die sogenannten "modernen" Baustoffe den natürlichen und gesunden Baustoff Lehm fast völlig vom Markt. Die Anwendung von historischen Lehmbautechniken wie z. B. die Ausfachung mit Stakung, Flechtwerk und Strohlehmbewurf, ist allein aus Gründen des Denkmalschutzes häufig als sinnvoll anzusehen. Im Gegensatz zu den neuen Baustoffen kann Lehm alte Fachwerkwände natürlich konservieren. Er zieht Wasser vom Holz ab und hält so die Balken trocken. Außerdem eignet sich Lehm ideal zum Ausgleichen von Unebenheiten, die in allen alten Gebäuden üblich sind. Darüberhinaus erfüllt der Baustoff Lehm die ökologischen und baubiologischen Ansprüche wie kein anderer Baustoff. Die Herstellung benötigt wenig Energie. Lehm ist völlig unschädlich für den Menschen, er verbessert das Raumklima nachhaltig, er gibt keine Schadstoffe ab sondern kann sogar Schadstoffe binden.